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Die Rheinpfalz zur Produktion „Fräulein Braun“
Nur ein Mädel?
„Fräulein Braun“ beim Theater Chawwerusch
„Hier bin ich!“ Eva Braun, Hitlers, Sekretärin und Geliebte, trieb einen wahnwitzigen Personenkult nicht nur um den Führer, sondern auch um sich selbst. Wie sie von einem „einfachen Münchner Mädel“ zur skrupellosen Frau der eigenen Träume werde konnte, zeigt Ulrich Hubs „Stück für eine Schauspielerin und einen Deutschen Schäferhund“, das in einer beeindruckenden Inszenierung des Chawwerusch-Theaters Herxheim die Wiederaufnahme einer Produktion der Theaterakademie Mannheim feierte.
…Miriam Grimm meistert diese Rolle mit unglaublicher Bühnenpräsenz und großartiger Intensität. Sie geht völlig auf in der rasanten Entwicklung dieser Frau, die mit blindem Ehrgeiz und aufzehrender Selbstsucht durch ihr kurzes Leben driftet, und hält eine wunderbare Balance zwischen Leichtsinn und Schwermut, Größenwahn und Einsamkeitsempfinden, Ergebenheit und Unbeherrschtheit. Ausbaden muss das ganze Gefühls-Chaos der Schäferhund…
…Stephan Wriecz mimt diesen pflichtbewussten, ergebenen, nahezu sprachlosen Hund als Symbolfigur des kleinen Mannes, der zum Fanatiker mutiert, mit verbissenem Ernst und selbstzerstörerischer Besessenheit, und liefert mit hochrotem Kopf und stierem Blick, in Lederhosen und Steppschuhen den polarisierender Gegenpart zur blonden, gesunden, immer schönen deutschen Frau.
Dass man bei diesem „Kammerspiel über das Wegschauen“ gerne genau hinschaut, dem sich kaspernd verausgabenden Hund und der im theatralischen Monolog verglühenden Eva wie gebannt bei ihrem und des Volkes Untergang zuschaut, liegt freilich an der bewundernswerten Leistung der Schauspieler. Es ist aber auch dem Text selbst zu verdanken, der die große Dramatik mit geschliffenem Wortwitz und fast schon unerhört frecher Ironie, gewiefter Zweideutigkeit und verführerischer Lakonie auf den Punkt bringt. So gibt es trotz des schwierigen Themas auch mehr zu lachen als man für möglich hält. (ttg)
Brigitte Schmalenberg
DIE RHEINPFALZ
„Fräulein Braun“
Wiederaufnahmeregie: Mario Heinemann Jaillet
Choreographie/Video: Mario Heinemann Jaillet
Bühnen- und Kostümbild: Ensemble
Klaviereinspielungen: Frank Bungartz
Licht- und Tontechnik: Reinhard Blaschke, Patrick Frautschi, Sebastian Glaser Patrick Massler, Verkauf Claudia Dudenhöffer,
Unterstützerkreis: Expedition Junges Chawwerusch
Theater-Büro: Elke Lauth
Titelgrafik: Ursula Ingmanns
Fotos: Helmut Dudenhöffer, Walter Menzlaw
Redaktion: Miriam Grimm, Heike Lang, Walter Menzlaw
Eine Produktion der Theaterakademie Mannheim,
Wiederaufnahme Chawwerusch Theater
Dauer der Aufführung ca. 2 Stunden inkl. Pause
Wiederaufnahmepremiere am 23. Mai 2014 im Chawwerusch Theatersaal in Herxheim
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