Die in den Praxis-Fächern eingesetzten Dozenten sind allesamt erfahrene Schauspieler und Regisseure, die an den großen Theatern der Region arbeiten. Neben der Rollen- und Ensemblearbeit werden von ihnen in speziellen Projekten eigene Inszenierungen erarbeitet, die den Schülern erste Erfahrungen unter professionellen Bedingungen ermöglichen. Darüber hinaus wird für die reiferen Semester eine punktuelle Zusammenarbeit mit den Theatern der Region angestrebt. In den Theorie-Fächern unterrichten wissenschaftlich ausgebildete Dozenten, die ebenfalls praktische Theatererfahrung haben.
Grundlagen, Sensibilisierung, Rollenstudium, szenische Arbeit / Schulleitung
Studium der Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften in Halle und Leipzig (Diplom, Magister Artium). Danach freie Theaterarbeit in Leipzig im Fronttheater und in der Inselbühne Leipzig, künstlerische Mitarbeit bei Festivals des Büro für Off-Theater „Off-Sommer“, Regieassistenz am Hans Otto Theater Potsdam u.a. DEA „Fit in Fesseln“ von Nicky Silver, eingeladen zu den Berliner Festspielen. 1998-2000 Künstlerische Leitung der Studiobühne am neuen theater Halle. Inszenierungen in Leipzig, Nordhausen, Zeitz, Mannheim und Aachen, u.a. „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen, „London-L.Ä.-Lübbenau“ von Oliver Bukowski, „Ich knall euch ab!“ nach Morton Rhue, „Die verzauberten Brüder“ von Jewgeni Schwarz. Seit Januar 2007 Dozentin an der Theaterwerkstatt in Heidelberg für Regie und Theaterpraxis sowie an der Theaterakademie Mannheim, die sie seit 2008 leitet.
Rollenstudium, szenische Arbeit
Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München am Bayerischen Staatsschauspiel. Danach Engagements am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Stuttgart. Gastauftritte am Staatstheater Wiesbaden, Theater Dortmund und am Volkstheater München. 1993 bis 1997 am Berliner Ensemble und von 1999 bis 2001 an der Schaubühne Berlin. Anschließend war er Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Zudem war er als freier Schauspieler unter anderem als Meister Anton in Maria Magdalena am Stadttheater Bielefeld, als Puntila in Herr Puntila und sein Knecht Matti am Staatstheater Saarbrücken sowie als Sprecher in Eine Weise von Liebe und Tod an der Sagra Mucicala Maladestiana in Rimini zu sehen. Seit der Spielzeit 2011/12 ist Hans Fleischmann am Theater und Orchester Heidelberg engagiert.
Rollenstudium, szenische Arbeit
Catrin Flick wurde in Bergneustadt geboren und wuchs in Baden-Baden auf. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Es folgten Festengagements am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Stuttgart sowie am Grillo Theater Essen. Als Gast spielte sie bei den Vereinigten Bühnen Krefeld, am Theater der Stadt Heidelberg, am Kammertheater Karlsruhe, an der Städtischen Bühne Osnabrück und an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Zudem hatte Catrin Flick einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart inne.
Improvisation
Regisseur, Autor, Dozent
Nach seinem Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Frankfurt/Main arbeitete Hubert Habig als Regisseur/ künstlerischer Leiter/ Autor u.a. beim Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Braunschweig, Westfälischen Landestheater, Landesbühne Niedersachsen, Theater der Stadt Heidelberg. Einladungen zu Theaterfestivals im In- und Ausland. Als Dozent ist er an der PH Heidelberg, der Uni Mainz und an der Theaterakademie Mannheim tätig.
Rollenstudium, szenische Arbeit
Ragna Pitoll studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch/Außenstelle Rostock. Es folgten Engagements u.a. in Rostock, Dortmund, Heidelberg, Mainz und Düsseldorf, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und zuletzt in Wiesbaden. Seit 2003 gehört Ragna Pitoll zum Ensemble des Nationaltheaters Mannheim.
Rollenstudium, szenische Arbeit
Sven Prietz, geboren in Leipzig, studierte an der Bayerischen Theaterakademie/Hochschule für Musik und Theater München und war von 2001-2006 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Seit 2006 ist er Ensemblemitglied des Nationaltheater Mannheim, wo er mit dem Arnold Petersen Preis ausgezeichnet wurde.
Rollenstudium, szenische Arbeit
Der gebürtige Dresdener Thomas Cermak absolvierte seine Schauspielausbildung von 1988 bis 1992 an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Rostock. Bereits 1991 war er in Berlin am Jungen Staatstheater Berlin im Bereich Kinder- und Jugendtheater und von 2000 bis 2003 als Schauspieler im theatr kreatur unter Andrej Woron in Berlin tätig.
Ab 1995 wurde er als freiberuflicher Schauspieler u. a. an den Theatern in Gießen, Oberhausen, Leipzig, am Theater Krefeld/Mönchengladbach, an den Staatstheatern Darmstadt und Wiesbaden, an der Oper in Bielefeld und am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Theater der Stadt Aalen, am Ernst Deutsch Theater Hamburg und am Kammertheater in Karlsruhe engagiert. Darüber hinaus war er in Film- und Fernsehproduktionen in kleineren Rollen zu sehen, u. a. im Tatort. Zu seinen wichtigsten Rollen zählen Lysander, Slupianek, Martin Luther, Pierpont Mauler oder der Dorfrichter Adam. 1997 bis 1999 war Thomas Cermak außerdem Initiator, Produzent, Regisseur und Schauspieler des Schwarzburger Sommertheaters in Thüringen.
Camera Acting
Holger Metzner studierte Theater- und Mediendramaturgie an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater und arbeitete anschließend viele Jahre für private und öffentlich-rechtliche Fernsehsender. Seit seinem Regie-Abschluss an der Theaterakademie Mannheim inszeniert er unter anderem in Dresden, Essen, Mannheim und Karlsruhe an verschiedenen Theatern der Freien Szene. Weiterbildungen für die Schauspielarbeit vor der Kamera besuchte er unter anderem bei Ivana Chubbuck und Hanfried Schüttler. Für seine Filmprojekte wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Tanz, Improvisation
Tobias Gerstner, geboren in Spremberg, absolvierte ein Studium der Darstellenden Kunst (Schwerpunkt: Tanz/ Performance) und Theaterpädagogik an der Fachhochschule Ottersberg sowie ein Studium zum akademischen PR-Berater an der Donau-Universität Krems. Im Rahmen seines Studiums in Ottersberg beschäftigte er sich intensiv mit interdisziplinären künstlerischen Konzepten. Er war Ensemblemitglied verschiedener freier Theaterensembles und gründete 2011 das freie Tourneetheater “Mensch:Theater!”. Die intensive Beschäfigung mit Fotografie und Malerei führten zu zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und Tschechien.
Bühnenfechten und Bühnenkampf
Schauspielausbildung am Hamburgischen Schauspielstudio 1984-87. Fechtausbildung bei Fechtmeister Volker Uhlmann. Engagement am Nationaltheater Mannheim 1987-91, Stadttheater Aalen 91-92. Seitdem freischaffend als Schauspieler und Regisseur am Schauspielhaus Frankfurt, Komödie Frankfurt, Oststadttheater Mannheim, Zimmertheater Heidelberg u.v.a. Seit 2002 Dozent an der Theaterakademie Mannheim für Bühnenfechten und Bühnenkampf. Fechtinszenierungen für die Festspielen Heppenheim und Dreieichenhain, den Robinson Club Kylini Beach; Griechenland u.a. (Cyrano de Bergerac, Don Gil von den grünen Hosen, Die Sklavin ihres Geliebten, Drei Musketiere usw.) Seit 1991 in Heidelberg ansässig.
Tanz, Improvisation
Geb. in New York. Kam nach einer Tanz- und Theaterausbildung 1987 nach Europa. Nachdem sie zunächst in verschiedenen deutschen Tanzkompanien tanzte, schloss sie sich 1991 Liz King an, für deren Heidelberger Kompanie und Tanztheater Wien sie mehrere Stücke choreografierte. Mit Hans Kresnik arbeitete sie 1998 in Mannheim in dem Stück Brecht. Ihre Choreografien Schwanensee Remixed und Counter Fits sowie Hyde und Jekyll gehören zu den größten Erfolgen des Wiener Volksopern Balletts. Multiplicities wurde von der Brückner Akademie Linz für das Regensburger Tanzfestival 2000 in Auftrag gegeben und erhielt hohes Kritikerlob. Dieses Tanzstück ging mit der neugegründeten Linzer »Tanzkompanie X.ida« auf internationale Tournee. Catherine Guerin ist Gründerin des Heidelberger Forschungs-Performance Projekts »Anatomy in Motion«. Während der letzten zehn Jahre hat sie zusammen mit internationale Künstlern aus dem Tanz- und Performancebereich wie Jan Ritsema, Amanda Miller, Amos Hetz, Rosemary Butcher, Julyen Hamilton und Wendy Houston gearbeitet. Seit 2010 ist Guerin anerkannte Pädagogin in der Feldenkrais Methode®. Zurzeit choreografiert und unterrichtet Catherine Guerin ihren eigenen Stil der zeitgenössischen Tanztechnik und Bewegungsarbeit in der Theaterwerkstatt Heidelberg. Sie arbeitet als freischaffende Choreografin und Performancekünstlerin. Seit 2015 ist sie Dozentin für Bewegung / Tanz an der ThaM.
Akrobatik, Körperarbeit
Schon während seines Studiums arbeitete er mit freien Theatergruppen und trat als Clown und Puppenspieler auf. Diese Erfahrungen ergänzte er durch eine zirkus- und theaterpädagogische Ausbildung am Zentrum für Artistik und Theater, Freiburg, und durch Fortbildung in Tanz und Körperarbeit bei bewegungsart, Freiburg, und der Mimen Akademie, Mainz. Nach seinem Diplomabschluss Soziologie mit Schwerpunkt Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaft arbeitete er unter anderem im Varieté Da Capo und am Zentrum für Artistik und Theater und mit dem Clowntheater Jojo in Freiburg. Zur Zeit bundesweit Soloauftritte als Clown, Ensemblemitglied am Puppentheater Plappermaul, Heidelberg, und bei den Comedy Kids, Freiburg. Daneben arbeitet er als Sozialberater, gibt Workshops und arbeitet als Trainer in Kinder und Jugendzirkussen.
Feldenkrais
Simone Müller: 1995 legte ich an der RWTH Aachen das Examen als Physiotherapeutin ab und arbeitete danach 13 Jahre in neurologischen und neuropädiatrischen Akut- und Rehabilitationskliniken als Physiotherapeutin und Lehr- Physiotherapeutin bzw. Praxis-Anleiterin vor allem nach dem Bobath- Konzept und der Funktionellen Bewegungslehre. 2004 – 2008 durchlief ich berufsbegleitend die professionelle Ausbildung zur zertifizierten Feldenkrais-Pädagogin am Feldenkrais-Institut Heidelberg. Die Methode unterrichte ich seither in eigener Praxis und in verschiedenen Lehraufträgen, z. B. an der Theaterakademie Mannheim.
www.feldenkraispraxis-mannheim.de
Akrobatik, Stimmintegration
Freie Tänzerin, Pädagogin für Tanz- und Körperbewusstsein. Tänzerische Ausbildung: in Tanztheater und Schauspiel nach dem Vorbild des sardischen Theaterlabors AKROAMA bei Assunta Spissu/ Moderner Tanz und Tanzpädagogik nach dem System Rosalia Chladek am Konservatorium der Stadt Wien/ Weiterbildung Modern Dance, New Dance und Contactimprovisation, Körper- und Stimmarbeit/ Bei BMC & Vocal Dance Training bei Patricia Bardi aus Amsterdam /Modern Dance/Limón Technik bei Patricia Ricon, USA. Zahlreiche Performances in spartenübergreifenden Zusammenhängen, solo und im Kollektiv, u.a. mit Artistik Dance, Theater Anu, matériaux amassés, No Frame, KlangKreativ, Industrietempel Mannheim. Pädagogische Tätigkeiten an verschiedenen Institutionen und Workshops im In- und Ausland.
Sprecherziehung, Phonetiktheorie
Elisabeth Fritsch, gepr. Sprecherzieherin * DGSS * und zertifizierte Lehrerin für Atemrhythmisch Angepasste Phonation nach Coblenzer-Muhar * AAP®-Trainerin. * Ausbildung unter Univ. Prof. Dr. Horst Coblenzer, em. Ordinarius für Stimm und Sprecherziehung der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien * Max-Reinhardt-Seminar *, Begründer der Atemrhythmisch Angepassten Phonation * AAP®; * Zertififizierte AAP®-Trainerin. Studium der Sprechwissenschaft * Sprecherziehung bei Prof. Dr. Christa M. Heilmann, Philipps-Universität Marburg. Abschlussprüfung zur Sprecherzieherin * DGSS *. Lehrbeauftragte der Universität Heidelberg. Dozentin an verschiedenen Bildungseinrichtungen in den Bereichen Sprechbildung und Sprechkunst.
Sprecherziehung
Claudia Petermann studierte von 1997-2002 Diplom-Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach ihrem Studium unterrichtete sie an den Hochschulen für Musik in Weimar und Dresden sowie der Universität der Künste Berlin als Dozentin für das Fach Sprecherziehung im Bereich Gesang/Musiktheater und in der Schauspielausbildung an der Theaterakademie Mannheim. Als Sprecherzieherin arbeitete sie mit dem Schauspielensemble des Theaterhauses Jena und betreute verschiedene Opernproduktionen am Nationaltheater Mannheim. Von 2014 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Methoden der sprechkünstlerischen Probenarbeit im zeitgenössischen deutschsprachigen Theater“ an der Hochschule der Künste Bern. Derzeit ist sie als selbständige Sprechtrainerin tätig.
Gesang, Chor
Gesangausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in der Gesangsklasse von Frau Prof. Vera U. G. Scherr. Begleitend Meisterkurse bei Anna Reynolds-Cox, Sylvia Geszty und Prof. Egino Klepper (Historische Aufführungspraxis). Diverse Auszeichnungen und Preise. Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und der Trude Eipperle-Rieger Stiftung für talentierte junge Sänger/Innen. Barbara R. Grabowski ist sowohl im Opern- wie auch im Konzertfach heimisch. Sie gastierte an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart und sang diverse Produktionen in Heidelberg, Essen und Berlin. Konzerttätigkeit u.a. in Deutschland, Schweiz, Luxembourg. Seit 2012 ist sie Dozentin an der Theaterakademie Mannheim.
Verslehre
Dr. Gabriel Ptok, Sprecherzieher. Lehramts-, Magister- und Promotionsprüfungen in Sprechwissenschaft. Lehraufträge in Rhetorischer und Ästhetischer Kommunikation an der Universität Landau 1980-2017, an der FH Darmstadt und FH Kaiserslautern. Seminare zum Texten und Sprechen für´s Hören (Monitoring-Redakteur im Hessischen Rundfunk 2001-2005). Fortbildungen zur Stimme Lehrender (Magisterarbeit 1991). Förderschullehrer seit 1991. Homiletik am Predigerseminar (1989-2001). Dissertation: Ästhetische und therapeutische Kommunikation mit Lautgedichten (2006 veröffentlich). Seit 2011 Dozent an der Theaterakademie Mannheim.
Theatertheorie
Jürgen Flügge (Regisseur, Intendant, Theaterautor). Studium Germanistik und Theaterwissenschaft in München. Berufliche Stationen: Dramaturg am Münchner Theater der Jugend, Theater am Turm Frankfurt, Schauspiel Frankfurt, Staats-Theater Stuttgart. Spielleiter und Autor am Berliner Theater “Rote Grütze”. 1980-1989 Intendant der Münchner Schauburg(Theater der Jugend). 1989-1994 Intendant an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 1993-1995 Generalintendant am Staatstheater Braunschweig. 2003 – 2006 Intendant der Schlossfestspiele Ettlingen. Freier Regisseur in Wiesbaden, Baden-Baden, Ulm, Kiel, London, Wien, Zagreb und Rostov am Don. 2001 Gründung Hof- Theater – Tromm.